Aluminiumverpackungen für den medizinischen Bereich

Aluminiumverpackungen sind heutzutage aus dem Handel nicht mehr wegzudenken. Dieser transportfreundliche und vielseitige Werkstoff hat hervorragende Eigenschaften, die ihn auch als Verpackungsmaterial im medizinischen Bereich äußerst wertvoll machen. Hier ist Aluminium in vorwiegend in Form von Tuben oder Folien zu finden.

Materialeigenschaften von Aluminium

Medikamente müssen in der Regel keimfrei, geschmacksneutral und lichtdicht verpackt werden. Diese Kriterien erfüllt Aluminium hervorragend. Es kann unkompliziert sterilisiert werden, wirkt zudem isolierend, ist leicht, platzsparend und schützt die abgepackten Güter wirkungsvoll vor äußeren Einflüssen. Die gute Umformbarkeit, im Fachjargon Duktilität genannt, ermöglicht eine einfache Verarbeitung. Zusätzliche Umverpackungen sind nicht mehr zwingend notwendig. Das macht den Werkstoff auch ökologisch wertvoll. Nach ihrer Nutzung können Aluminiumverpackungen recycelt werden. Im Vergleich mit Plastik werden beim Recycling von einer Tonne Aluminium 0,1 Tonnen CO²-Äquivalente mehr eingespart. Allerdings entsteht dabei aufgrund der vielen verschiedenen Materialkomponenten immer ein minderwertigeres Aluminium. So ist momentan nur ein Viertel des weltweit verwendeten Aluminiums Recyclingmaterial. Doch an der Optimierung der Vorgänge wird ständig weiter gearbeitet und geforscht.

Aluminium als Medikamentenverpackung

Da die Haltbarkeit von Arzneimitteln durch die Einwirkung von äußeren Einflüssen, wie Sauerstoff, Licht, Wärme oder Luftfeuchtigkeit, verringert wird, muss eine gute Verpackung diese effizient abhalten. Folgende Verpackungsarten aus Aluminium kommen daher bei Pharmazeutika zum Einsatz:

• Tuben für Salben oder Pasten, wie Zahnpasta, schützen vor Lichteinflüssen.

• Flaschen, Dosen, Kannen oder Fässer finden ihre Verwendung für Suspensionen, Lösungen, Emulsionen oder Pulver.

• Eine Blisterverpackung aus Plastik in Verbindung mit einer Hartalufolie, aus der Tabletten oder Kapseln einfach herausgedrückt werden können, ist für viele Arzneimittel praktisch und funktional. Dragees oder Zäpfchen sind oft in Formblister verpackt, was Verpackungsvolumen einspart und nachhaltig vor Außeneinflüssen, wie Feuchtigkeit, schützt. Der Vorteil bei Blisterverpackungen liegt vor allem darin, dass sie eine wirkungsvolle Sauerstoffbarriere für jede einzelne Dosis ermöglichen.

Sicherheitsmerkmale

Nicht zu unterschätzen ist auch der erhöhte Sicherheitsfaktor, den eine Medikamentenverpackung aus Aluminium bietet. Durch direkt in das Trägermaterial erzeugte Sicherheitsmerkmale ist es nicht mehr so leicht möglich, minderwertige Plagiate auf den Markt zu bringen. Folgende Merkmale werden eingearbeitet:

• Erhabene Drucke, die sich ertasten lassen.

• Aufdrucke, die erst unter fluoreszierendem Licht sichtbar werden.

• Hologramme, die mittels einer PET-Folie auf die Alufolie appliziert werden, werden erkennbar, wenn die Verpackung gegen das Licht gehalten wird.

• Aufdrucke in Mikroschrift sind nicht sofort zu erkennen, und daher für einen Fälscher schwer zu kopieren.

Aluminium ist als Verpackungsmaterial flexibel und effizient einsetzbar. Es ermöglicht, Dinge platzsparend und hygienisch einwandfrei in die Hände der Verbraucher zu legen. Das macht dieses Material für den Einsatz im medizinischen Bereich besonders wertvoll. Es erhält die hohe Qualität der Pharmazeutika und schützt sie äußerst wirksam vor schädigenden Einflüssen.

Auch helfen diese technisch ausgereiften Verpackungen dabei, Arzneimittel vor Fälschung zu schützen. An den Prozessen beim Recycling wird zudem fortschreitend gearbeitet, um die Nachhaltigkeit weiterhin zu verbessern.